Übernahme des Blaukissen-Weinbergs im Reutele - Sonnenhalde

#Naturschutz #Chancen Nutzen #Blaukissen HotSpot #Moderne Weine
2024 hatten wir die Chance den Weinberg zwischen unserem Rotwein-Weinberg und unserem Extensiv-Flächen/Trockenmauergrundstücks zu übernehmen.
In Kooperation mit der Staatlichen Versuchsanstalt Freiburg werden wir hier einen Teil der Reben im Rahmen eines Versuchsprojekts mit der Grünpfropfmethode auf pilzresistente Sorten veredeln. Ein weiterer wichtiger Schritt in unsere Wein-Naturschutz Philosophie.

2024

Bestockung des Trockenmauergrundstücks mit Souvignier Gris Reben

#Naturschutz #Moderne Weine
Die ersten in 2019 angepflanzten Souvignier Gris Reben haben uns durch ihre Resistenz und das Weinergebnis überzeugt.
Das Trockenmauergrundstück soll in Zukunft die gesamte Vielfalt des Hirschauer Bergs im Kleinen darstellen. Deshalb kam die Idee, auch hier einen kleinen Bereich zu bestocken und Tieren, die bevorzugt in Weinbergen leben, einen Lebensraum zu geben.

2023

Beteiligung am Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt im Landkreis Tübingen (PLENUM)

#LiebeZurNatur #LiebeZuWeinen

Naturschutz ist uns sehr wichtig. 70% unserer im Landschaftsschutzgebiet liegenden Flächen werden im Sinne des Umweltschutzes/Naturschutzes und zur Förderung von Flora und Fauna betrieben.

Grünflächen und Streuobstwiesen werden zur Förderung der Artenvielfalt betrieben. Wir schaffen durch Wiederaufbau von Trockenmauern wichtige Biotope und Lebensräume für wärmeliebende Pflanzen und Tiere. Nach dem Neuaufbau der Trockenmauern erfolgt eine Bepflanzung speziell für Wildbienen. Darüber hinaus haben wir spezielle Plätze mit Holz und Schnittgut für Kleintiere, Insekten und Reptilien geschaffen. Den Vogelbestand unterstützen wir durch die Installation von speziellen Nistkästen für seltene bzw. bedrohte Vogelarten wie den Wiedehopf oder den Wendehals.

Erfolge unserer Bemühungen und Aktivitäten können auf unseren Fotoausstellungen bestaunt werden. Hier versuchen wir die Schönheit und Vielfalt des Hirschauer Bergs in Form von Naturaufnahmen widerzuspiegeln.
Durch unseren Einsatz zum Erhalt und der Entwicklung des Landschaftsschutzgebietes in Tübingen werden wir seit 2021 durch PLENUM gefördert.

2021

Gründung des Weinbau-Neufang Betriebs im Nebenerwerb

2020 Nach der Erweiterung unserer Anbaufläche durch den Zukauf des benachbarten Rotweinweinbergs, entschieden wir uns, unser Hobby in eine Nebenerwerbs-Aktivität zu überführen.

2020

Übernahme des Rotwein-Weinberg mit Spätburgunder-, Schwarzriesling-, Portuguieser- und Cabernet Cantor-Reben

#Rotweine #Lieblingsrebsorte
2020 waren wir auf der Suche nach weiteren Rebflächen. Da wurde uns ein herzlicher Weinberg in Premiumsteilhanglage angeboten. Bestockt ist der Weinberg mit den regional typischen Rotweinreben wie Spätburgunder, Schwarzriesling und Portugieser. Aber auch mit unserer Lieblingsrebsorte „Cabernet Cantor“, die zu den neuen modernen pilzresistenten Sorten gehört.

2020

Erste Bestockung mit Souvignier Gris Reben

#Naturschutz #Moderne Weine
Klimaerwärmung und gefordertes Umdenken bezüglich Umweltbewusstseins motiviert uns neue Wege zu gehen. Deshalb entschieden wir uns einen Teil unseres Weinbergs mit pilzresistenten Reben zu bestocken, die mit dem veränderten Klima besser angepasst sind und dadurch ein reduzierter Pflanzenschutz möglich ist.
Wir haben uns für Souvignier Gris entschieden, da diese Rebsorte sowohl von den Resistenzeigenschaften als auch geschmacklich als kräftiger, saftiger und ausgeprägt fruchtiger Weintyp überzeugt.

2019

Übernahme - Extensivfläche mit vielen Trockenmauern und Streuobstwiese mit Apfel-, Birnen-, Kirschen-, Zwetschgen- Bäumen

#Naturschutz #Trockenmauern # #Chancen nutzen
2018 haben wir ein verwildertes Gelände mit eingefallenen Trockenmauern und Obstbäumen übernommen. Das Grundstück hat eine tolle Lage mit Möglichkeiten für Weinstände am Hirschauer Premiumwanderweg.
Die verwilderten Flächen sind nun gerodet, die Obstbäume geschnitten, bzw. neugepflanzt. Darüber hinaus haben wir etwa 100m2 Trockenmauern erneuert, weitere „Spielplätze für Reptilien“ und Nistkästen für Wiedehopf und Wendehälse installiert.
Auf diesem Grundstück ist ein Großteil unserer Naturaufnahmen entstanden., die wir gerne in Verbindung mit einer Weinprobe zeigen.
Sie sind an einem besonderen Event interessiert? Dann kontaktieren Sie uns und geniessen Sie unsere Weine, wo sie gewachsen sind, und bestaunen Sie Naturaufnahmen, wo sie entstanden sind. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

2018

Übernahme des ersten Weinbergs am Fuß der Wurmlinger Kapelle . Gemarkung Hohen - Sonnenhalde

#Natur & Wein Lieben #Chancen nutzen
2015 haben wir unseren ersten kleinen Weinberg von einem erfahrenen Wengerter übernommen. Er hat uns 2 Jahre bei der Arbeit auf dem Weinberg und im Keller begleitet.
Im Wengert befinden sich alte Reben, manche stammen aus den 60iger Jahren. Es ist ein gemischter Satz Rotwein- und Weißwein -Trauben.
Aus diesen Trauben bauen wir unsere Weine mit der Zusatzbezeichnung „alte Reben“ aus.
Klassisch, traditionell wird aus diesen Trauben unser Schiller Wein – alte Reben hergestellt.
Ein echter Lieblingswein!

2015

Weinbau in Tübingen-Hirschau – Anbau in langer Tradition

Hirschau blickt auf eine jahrhundertelange Weinkultur zurück.

Die Weinbaugeschichte des Ortes findet ihren Anfang bereits im Jahr 1282. Aus diesem Jahr stammt der erste Beleg für einen Weingarten bei Hirschau.

 Aber erst ab dem 15. Jahrhundert beginnt der Weinbau in Hirschau zu florieren: Er wird sogar zum bedeutendsten wirtschaftlichen Standbein der Region. Das 16. Jahrhundert wird auch gerne als „Hauptzechperiode des deutschen Volkes“ bezeichnet – in Deutschland wurde in diesen Jahren besonders viel Alkohol konsumiert, vor allem Wein. Entsprechend viel musste angebaut werden. 

Von diesen für den Weinbau günstigen Zeiten zeugen die sechs Keltern, die in Hirschau erbaut worden sind – die erste, die Untere Kelter, im Jahr 1515. Ungefähr zur selben Zeit wurde die Riedkelter erstmals erwähnt, damals wie heute ein wichtiger Teil von Hirschau. Zu dieser Zeit war der Spitzberg auch bereits voll terrassiert. Die genutzte Rebfläche betrug damals um die 400 Hektar – und war damit deutlich größer als heute. 

Doch nach mehreren erfolgreichen Jahrhunderten des Weinbaus folgten 300 Jahre des Niedergangs. Für die Rückbildung der genutzten Rebflächen sind verschiedene Entwicklungen verantwortlich gewesen: Erst herrschte die kleine Eiszeit – ein Zeitraum von 1560-1630, in der Temperaturstürze und Missernten die Hirschauer Winzer, auch Gôgen genannt, in Atem hielten. Dann folgte der Dreißigjährige Krieg, den nur ein Drittel der Bevölkerung Württembergs überlebte. Im 19. Jahrhundert trafen schließlich Rebkrankheiten die Gôgen. Gleichzeitig sorgten verbesserte Transportwege für den Import aus Weinregionen mit besseren Anbaubedingungen – geschmacklich konnte der Hirschauer Wein damals wohl nicht mithalten. Dass mit der Realteilung außerdem die Bewirtschaftungsflächen für den Weinbau sehr klein wurden, stürzte die Gôgen letztendlich in große Armut.

Von den „guten alten Zeiten“ des Hirschauer Weinbaus zeugen noch immer die Hirschauer Riedkelter und die durch Trockenmauern terrassierten Steillagen – die wir heute bewirtschaften.

Weinbau in Tübingen-Hirschau – Heute

Heute ist der Weinbau etwas besonderes in Hirschau. Die zahlreichen kleinen Wengert-Betriebe betreiben den Weinbau in Hirschau vorwiegend im Nebenerwerb. Sie sind über den Obst-und Weinbauverein organisiert, arbeiten zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Die gemeinsamen Feste wie der „Wein Sommer Abend“ vor der Riedkelter findet jährlich am letzten Juli Wochenende statt und zeigt den Zusammenhalt unter den Wengerter in Hirschau.